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In unserer Einrichtung können bis zu 27 Kinder und Jugendliche in drei Regelgruppen und dem Verselbständigungsbereich betreut werden.

Die Wohnbereiche sind mit modernen und zweckentsprechenden Möbeln und Haushaltsgeräten ausgestattet. Jede Gruppe verfügt neben Einzel- und Doppelzimmern mit Dusche / WC über Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohnzimmer, Esszimmer.

Jede Gruppe weist eine spezielle Charakteristik und verschiedene Schwerpunkte der Betreuung und Förderung aus.

Gruppe 1          

Es handelt sich um eine heilpädagogisch - therapeutische Intensivgruppe mit acht Plätzen für Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Bis zu drei Plätzen können gemäß § 35a SGB VIII belegt werden. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen entsprechend des Alters der Jugendlichen auf der Förderung der Selbständigkeit und der Stärkung der Individualität durch die entwicklungsgemäße Zuweisung von Rechten und Pflichten. Die Arbeit mit der Gesamtgruppe steht dabei nicht im Vordergrund. Die Jugendlichen leben in großzügigen Einzel- oder Doppelzimmern mit jeweils angegliederter Dusche und WC. Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, ihr Zimmer im Rahmen unserer pädagogischen Vorgaben individuell zu gestalten. In der Gruppe stehen Rückzugs- und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. Das Wohnzimmer sowie das Esszimmer sind die zentralen Punkte des Lebens in der Gruppe. Die Gruppe bietet ein alters- und entwicklungsentsprechendes Hilfsangebot zur Förderung der Selbständigkeit. Die Förderschwerpunkte werden auf die Entwicklung eines sozialverträglichen Lebens, der Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln, die Lebensorganisation sowie auf die Selbständigkeit in den Dingen des Alltags gelegt. Entsprechend ihres Entwicklungsstandes werden die Jugendlichen befähigt, Termine in Schulen, Behörden oder bei Ärzten zunehmend selbständig und verantwortungsbewusst wahrzunehmen. Der angemessene Umgang mit eigenem oder überlassenem Geld wird trainiert. Die Jugendlichen der Gruppe übernehmen die Sicherung der Versorgung, indem sie die erforderlichen Einkäufe planen, koordinieren und umsetzen. Die Planung und Zubereitung der Mahlzeiten erfolgt auf der Grundlage von Absprachen zwischen den Jugendlichen und dem pädagogischen Personal. Von allen Jugendlichen wird die regelmäßige Teilnahme am Schulunterricht oder der beruflichen Ausbildung erwartet und gefordert. Für die Vor- und Nachbereitung des Lernstoffes stehen den Jugendlichen die dafür verantwortlichen Mitarbeiter zur Verfügung. Entsprechend ihres Alters fördern wir ein angemessenes Freizeitverhalten, das Treffen in der peer group, Aktivitäten der Gruppe und individuelle Freizeitgestaltung umfasst.  Alle Jugendlichen werden in den Fragen der aktuellen Entwicklungsaufgaben sowohl individuell als auch im Gruppensetting intensiv beraten. Jugendliche, für die das Ziel der Rückführung in die Familie nicht besteht, werden auf den Wechsel in den Bereich der Verselbständigung vorbereitet.

Die erfolgreiche Entwicklung innerhalb der Gruppe ist Voraussetzung für einen Übergang n die Verselbständigung oder das Betreute Wohnen.

Gruppe 2          

Es handelt sich um eine heilpädagogisch - therapeutische Intensivgruppe mit acht Plätzen für Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 12 Jahren. Bis zu drei Plätzen können gemäß § 35a SGB VIII belegt werden.
Die Gruppe ist zur Arbeit mit Geschwisterkindern konzipert.
In der Gruppe können traumatisierte Kinder zusätzlich betreut und gefördert werden. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen entsprechend des Alters auf der Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen im Rahmen einer familienähnlichen Struktur. Das Hauptziel der Arbeit ist in der Regel auf die Rückführung der Kinder in die Familie gerichtet. Dazu werden die Eltern der Kinder intensiv in die Arbeit einbezogen. (siehe Punkt B 4.4 Zusammenarbeit mit Eltern und Familie) Die Kinder leben in Einzel- oder Doppelzimmern. Die kreisförmige Anordnung der Kinderzimmer fördert die Kommunikation und das gemeinsame Spiel der Kinder. Es sind großzügige Flächen zum Spielen vorhanden. Das Wohnzimmer ist der zentrale Ort für Spiel und Entspannung. Der altersgerechte Konsum bzw. die Nutzung moderner Medien ist möglich. Die Mahlzeiten werden in der Regel gemeinsam mit den Pädagogen vorbereitet und eingenommen. Hierfür sind eine Küche und ein separates Esszimmer eingerichtet. Die Kinder erleben einen stark strukturierten Tagesablauf mit umfassender Sicherstellung der Aufsicht. Die Gruppe bietet den Kindern Stabilität im Alltag, Verlässlichkeit im Umgang mit Erwachsenen und Schutz vor entwicklungsgefährdenden Kontakten von außen. Die Gruppe bietet ein kindgerechtes Hilfsangebot. Das Aufholen von Entwicklungsverzögerungen z.B. beim Sprechen, der Körperhygiene, im Sozialverhalten, beim Essen und anderem Alltagswissen und –können sind Schwerpunkte, die in der Regel von Beginn der Maßnahme an zu bearbeiten sind. Die Kinder, die dich zumeist im Grundschulalter befinden, werden im Rahmen der hauseigenen Lernförderung täglich intensiv beim Erlernen der Grundtechniken des Lernens unterstützt. In Zusammenarbeit mit den Schulen wird der Entwicklungsstand und das Leistungsvermögen der Kinder eingeschätzt, um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Die tägliche heilpädagogische Förderung umfasst die Entwicklung von Koordination und Sinneswahrnehmungen durch motopädagogische Übungen und Entspannungsübungen. Diese werden in den Tagesablauf integriert und sind so Teil des Alltages. Die Kinder werden zu sportlicher Betätigung angehalten. Hierfür stehen Spielgeräte und ein Fußballplatz zur Verfügung. Im Haus können modern ausgestattete Sporträume genutzt werden. Im angrenzenden Park bieten sich viele Möglichkeiten für Bewegung und Spiel. Zur Förderung des sozialen Lernens werden Gruppenprozesse gefördert. In täglichen Auswertungsrunden lernen die Kinder, sich und andere einzuschätzen. Diese Gesprächsrunden dienen auch der Planung des Gruppenlebens. Die Gruppe unternimmt regelmäßig Ausflüge und nutzt die Ferien für mehrtägige Freizeiten. Die Arbeit mit den Kindern kann durch zusätzliche individuelle Erziehungsleistungen erweitert werden. Dies beinhaltet insbesondere die folgenden Angebote: Einzeltherapie, Tiergestützte Therapie, Spieltherapie, Reiten.

Gruppe 3          

Es handelt sich um eine heilpädagogisch - therapeutische Intensivgruppe mit neun Plätzen für Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren. Bis zu drei Plätzen können gemäß § 35a SGB VIII belegt werden. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen entsprechend des Alters auf der Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen. Das Hauptziel der Arbeit ist in der Regel auf die Rückführung der Kinder in die Familie gerichtet. Dazu werden die Eltern der Kinder intensiv in die Arbeit einbezogen. (siehe Punkt B 4.4 Zusammenarbeit mit Eltern und Familie) Die Kinder leben in großzügigen Einzel- oder Doppelzimmern mit jeweils angegliederter Dusche und WC. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, ihr Zimmer im Rahmen unserer pädagogischen Vorgaben individuell zu gestalten. In der Gruppe stehen Rückzugs- und Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Wohnzimmer sowie das Esszimmer sind die zentralen Punkte des Lebens in der Gruppe. Für die Gestaltung der inhaltlichen Arbeit ist es möglich, die Gruppe räumlich in zwei Halbgruppen zu teilen und so individueller mit den Kindern zu arbeiten. Die Kinder erleben einen stark strukturierten Tagesablauf mit umfassender Sicherstellung der Aufsicht. Die Gruppe bietet ein altersgerechtes Hilfsangebot. Die Kinder werden vor allem im Bereich Sozialverhalten gefördert. Dies umfasst Themen wie Kommunikation, Ernährung, Ordnung und Sauberkeit, Körperhygiene usw. Alle Kinder werden im Rahmen der hauseigenen Lernförderung täglich intensiv beim Lernen unterstützt. In Zusammenarbeit mit den Schulen wird der Entwicklungsstand, das Leistungsvermögen der Kinder und das Verhalten eingeschätzt, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und eine angemessene Beschulung sicherzustellen. Die tägliche heilpädagogische Förderung dient der Aufarbeitung und Reduzierung von Defiziten in Bereichen des täglichen Lebens und individueller Entwicklungsverzögerungen. Erkannte Ressourcen und Begabungen sollen gefördert werden. Diese Maßnahmen werden in den Tagesablauf integriert und sind so Teil des Alltages. Die Kinder werden zu sportlicher Betätigung angehalten. Hierfür stehen Spielgeräte und ein Fußballplatz zur Verfügung. Im Haus können modern ausgestattete Sporträume genutzt werden. Im angrenzenden Park bieten sich viele Möglichkeiten für Bewegung und Spiel. Zur Förderung des sozialen Lernens werden Gruppenprozesse gefördert. In täglichen Auswertungsrunden lernen die Kinder, sich und andere einzuschätzen. Diese Gesprächsrunden dienen auch der Planung des Gruppenlebens. Die Gruppe unternimmt regelmäßig Ausflüge und nutzt die Ferien für mehrtägige Freizeiten. Die Arbeit mit den Kindern kann durch zusätzliche individuelle Erziehungsleistungen erweitert werden. Dies beinhaltet insbesondere die folgenden Angebote: Einzeltherapie, Tiergestützte Therapie, Spieltherapie, Reiten.

Verselbständigung

Es handelt sich um eine individuelle Maßnahme für zwei Mädchen und Jungen ab 16 Jahren. Ein Platz kann gemäß §35a  SGB VIII ggfs. in Verbindung mit §41 SGB VIII belegt werden. Die Jugendlichen wechseln in der Regel aus der Gruppe 1 in diese Wohnform. Hierfür stehen zwei vollständig möblierte Einraumwohnungen innerhalb der Einrichtung zur Verfügung. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt der Intensivierung der eigenen Selbständigkeit. Sie lernen, ihren Tagesablauf selbständig zu strukturieren und zu gestalten. Der Wechsel beinhaltet die Ausweitung der eigenen Rechte und Pflichten. Die Jugendlichen werden dazu befähigt, ihre Einkäufe und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten eigenverantwortlich zu erledigen. Mit Erhalt eines eigenen Schlüssels haben sie für die Sicherheit ihrer Wohnung selbst zu sorgen. Da die Jugendlichen oft mehrere Jahre in unseren Gruppen gelebt haben, ist es wichtig, dass sie weiterhin Kontakt mit der ehemaligen Gruppe haben können. So können sie im Alltag ihre ehemaligen Mitbewohner oder Betreuer/innen besuchen und im Krisenfall Hilfe erwarten. Eine Rückkehr in die Gruppe ist, um ein Scheitern der Verselbständigung zu vermeiden, möglich. Die Verselbständigung ist organisatorisch mit der Gruppe 1 eng verbunden. Die Mitarbeiter/innen der Gruppe 1 führen die Aufsicht über diesen Bereich. Nach dem erfolgreichen Durchlaufen dieser Trainingsphase wird ein Wechsel in unser Betreutes Wohnen angestrebt.



 
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